Irgendwo in der Nähe von Stade – Wohnzimmerkonzert 16/11/2012

Berlin – Stade

Berlin – Naemas Wohnung 10:00Uhr
Heute geht es zu Anna (einer alten Schulfreundin von Ben) und ihrer Familie in die Nähe von Stade. Wir sind gespannt, denn sie haben sich seit 13 Jahren nicht gesehen.
Naema weckt uns mit Musik ihres „Pop-Projekts“ sie muss heute Abend noch auftreten und dafür proben. Eine schöne Art geweckt zu werden. Ben hat sich  leider im Bett  zu sehr ausgebreitet und ich wache etwas deformiert auf.
Wir trinken noch Tee und machen uns auf zum Bahnhof.

Buxtehude – Regionalbahn – ca. 16:45Uhr
Die letzten Menschen steigen aus der Bahn und wir befinden uns allein im Zug…
Wir bekommen Angst wo diese Bahn mit uns hinfährt.

Stade – Bahnhof 17:00Uhr
Wir fahren in den recht belebten Bahnhof von Stade ein und sind beruhigt, dass hier doch auch Zivilisation existiert.
Eine äußerst freundliche Anna und ihre Tochter (die Kindernamen lass ich jetzt mal weg) holen uns ab und  wir fahren eine halbe Stunde durch die Dunkelheit ins Nirgendwo. Das wars dann wieder mit der Zivilisation…

Irgendwo in der Nähe von Stade – 17:30Uhr
Wir haben noch einen von Annas zwei Söhnen vom „Schlammangeln“(das muss ich jetzt nicht erklären, oder?) bei einem Freund abgeholt und kommen an.
Ein riesiges wunderschönes Fachwerkhaus wird unser heutiger Auftritts- und Schlafort sein. Malte (Annas Lebensgefährte) und deren zweiter Sohn empfangen uns und es wird erstmal gesittet, sehr köstliche Gemüsesuppe konsumiert. Dieser Ausflug ist für Ben und mich schon jetzt der bisher pädagogisch wertvollste und wir wären gern Teil der Familie. Für heute sind wir es ja immerhin.

19:30Uhr
Die ersten Gäste treffen ein und wir lernen die ,im über 20km Umkreis verteilte, Nachbarschaft kennen. Es sind insgesamt ungefähr 12 Leute.

ca.20:00Uhr-3:00Uhr
Wir beginnen mit unserem Konzert und es macht sofort Spaß mit den ansässigen Nordlichtern. Die drei Kinder der Gastgeber sind sehr musikalisch und dienen uns heute als Metronom. Das machen sie sehr gut mit dem Einzählen. Um 21:30 Uhr: gehen sie dann aber auch schlafen – das war sowieso schon eine Ausnahme so lange wach bleiben zu dürfen.
Nach einer kurzen Pause und der „InsBettbring“ – aktion geht es dann weiter. Der Ton wird etwas „erwachsener“ im Umgang mit dem Publikum und es wird sehr viel gelacht.
Wenn wir jemals die Musik an den Nagel hängen sollten werden wir dorthin ziehen. Nach dem Konzert sitzen wir noch bis 3:00 Uhr in der Küche und reden über Spielmannszüge und lustige Geburtstagsaktionen (die sind hier wirklich sehr kreativ). Anschließend geht es ins „Studio“ wo uns zwei klassische Bauernbetten einen sehr guten Schlaf bescheren.
Gute Nacht!

Dank an: Anna, Malte und die Drei (für Alles – ihr seid wirklich eine tolle Familie und wir wollen adoptiert werden!) und die Nachbarschaft.

Ein Kommentar

  1. Masse zu ersticken, man kann den Kunstler von jedem Platz richtig sehen und man muss nicht ewig an der Toilette anstehen. Einige Kunstler fragen ihre Fans offen auf Facebook an, wer sie fur ein Wohnzimmerkonzert beherbergen mochte.

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