Berlin – Wohnzimmerkonzert 13/11/2012

Osnabrück – Berlin

Osnabrück – Jennifer’s (ehemaliges) Wohnzimmer 10:00Uhr

Au weia, was für ein Abend! Ben (schon geduscht) versucht mich vorsichtig zu wecken. Heute geht es nach Berlin und die erste experimentelle Zugfahrt steht an. Unser Gepäck besteht aus zwei Gitarren, einem Merchkoffer (mit Cd’s und co), einer großen Reisetasche (mit Klamotten und einem Verstärker), einem Rollkoffer (mit Boxen, Kabeln und einem Mischpult), einer Tasche (mit Laptop etc…) und vier weingeschwängerten Beinen welche die geschätzte Last von 80kg (ohne unser Bein- und Körpergewicht) nach Berlin befördern müssen…Wir freuen uns schon, da Daniel Credo (den kennen die Meisten sicherlich) uns für eine neue Wohnzimmerkonzertreihe (Sejour 36) nach Berlin  eingeladen hat. Das Ganze wird bei einer Freundin (Katharina) stattfinden. Also, noch schnell mit Jennifer frühstücken, das Chaos bestaunen und dann zum Bahnhof…

Berlin – Hbf 15:20Uhr
Die Zugfahrt war ohne besondere Vorkommnisse und es hat einigermaßen mit dem Gepäck geklappt. Der IC war zum Glück nicht so voll. Daniel (Veranstalter), Katharina (Gastgeberin) und Vanessa (freiwilliges Mithelferlein) kommen uns abholen. Das freut uns sehr, da es sich mit fünf Leuten definitiv einfacher gestaltet unsere „Mitbringsel“ zu transportieren.

Berlin – Katharinas Wohnung 16:00Uhr
Wir sind da und sofort in Katharina’s Wohnung verliebt. Zum Glück weiß sie noch nichts von gestern…Wir bauen auf und ich wasche mir zumindest die Haare, da ich den heutigen Morgen lieber mit Schlaf als mit Körperpflege zugebracht habe.

18:00Uhr
Wir sind fertig mit Allem und es klingt wunderbar. Es gibt leider das Problem, dass wir aus irgendeinem Grund Radio in meinem Akustikverstärker empfangen…Damit müssen wir leben und überlegen wie man es einbauen kann.

19:30Uhr
Die ersten Gäste treffen ein und wir bestellen uns „Wodka – Mate“ bei Vanessa. Das nichtvorhanden Sein von Bechern lässt ein Mischen des Getränks nur in der Club Mate Flasche zu. Das heißt abtrinken, dann Wodka in die Flasche, fertig! Wir beschließen, dass das abtrinken auch Vanessa übernimmt und sind uns sicher, dass sie bei unserem Tempo ab morgen kein Club-Mate mehr sehen kann, ohne aufzustoßen, aber auch ohne an uns zu denken…

20:15 – 22:30Uhr
Der Raum ist gut gefüllt – Daniel beginnt mit einer kleinen Ansprache und erklärt was das Alles zu bedeuten hat.
Wir bitten die Leute sich zu setzen um eine gemütlichere Atmosphäre zu erzeugen
,dann geht es auch schon los. Es wird heute sehr viel gefilmt und ich bin ein bisschen nervös. Aus mir nicht erklärlichen Gründen ist das immer so, sobald größere Kameras im Spiel sind.
Die Leute sind (wie auch schon bei den vergangenen Konzerten) sehr schnell bei uns und machen unsere immer morbider werdenden Spielchen mit.
Ben hat durch unser Radioproblem die Möglichkeit ein Duett mit Pavarotti zu singen und sagt, dass er froh sei, nicht der Dickste in der Band zu sein.
Nach  zweieinviertel Stunden (mit Pause und Zugabe) sind wir dann fertig. Ich weise die Kameramänner darauf hin, dass sie nach dem Osnabrücker Abend vielleicht  am Besten alles in schwarz/weiß bearbeiten und frage noch, ob sie mir nachträglich Augenbrauen (meine sieht man ja nicht) „aufsetzen“ könnten.

22:30- ???
Wir gehen nochmal zum „Späti“ und holen Nachschub um den Abend ruhig ausklingen zu lassen. Dann geht es mit dem Taxi zu Daniel, wo wir recht schnell ins Bett fliegen (weil Hochbett) und nach wirrem Kichern einschlafen.

Dank an:
Daniel Credo (für Alles – und das in  zehnfacher Geschwindigkeit von Normalmenschen), Katharina (auch für Alles und sinnfreie, lustige aber auch ernste Gespräche), Vanessa (fürs ehrenamtliche Versorgen, „Mate,Mate Mate!!!“), die Kameramänner (leider weiß ich nicht alle Namen), Emma (für tolle Fotos) und alle Gäste.

3 Kommentare

  1. „Ben hat durch unser Radioproblem die Möglichkeit ein Duett mit Pavarotti zu singen und sagt, dass er froh ist, nicht der dickste in der Band zu sein.“ made my day.

    du bist super und zusammen seid ihr unschlagbar-wunderbar. jawollja!

  2. Merci.
    Du hast mich auch auf zwei Fehler hingewiesen. Ich stelle dich hiermit als Lektorin ein, ok?
    es muss ja heißen: Ben sagt, dass er froh „sei“ nicht der „D“ickste…

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