Plauen – Malzhaus 21/09/2013

Reisegruppe: Steffen (Schlagzeug/Gesang), Mike (Bass/Gesang), Jeschke(Fahrer), Benny (Fotos), Pele (Gesang/Gitarre)

Malzhaus Heute haben wir die Ehre an einem geschichtsträchtigen Ort zu spielen. Im Plauener Malzhaus gab Rio Reiser am 24. Mai 1996 sein letztes Konzert. Da nehmen wir  gerne insgesamt 1000 km in Kauf um ein Konzert zu spielen. Plauen PicknickDer gemietete Sharan bringt uns ohne Pannen, nach einigen Rauchpausen und einem ausgiebigen „Picknick ?“ (siehe Foto oben) in die Nähe unserer Destination. Das Navigationssystem beweist Humor und lotst uns durch verlassene Dörfer in Sackgassen und Baustellen, so dass wir für die angezeigten 10 km Entfernung ungefähr 50 km fahren müssen. Natürlich passieren wir auch die obligatorischen Hinterweltlerdörfer in denen es total angesagt ist NPD-Aufkleber auf Autos zur Schau zu stellen und pro Einwohner mindestens drei Wahlplakate aufzuhängen…Zum Glück sind wir wohl die einzigen (bis auf die Dorfbewohner) welche diese dämlichen Parolen sehen müssen…
Wir erreichen unser Hotel um die Schlüssel für später abzuholen, dann geht es zum Club.
Ute (Bookerin) und Uli (Tontechniker) begrüßen uns und wir laden aus. Das Malzhaus ist wirklich sehr schön und es gibt sogar einen Fahrstuhl in den Gewölbekeller – unseren heutigen Auftrittsort. Mit Sternquell und gutem Equipment vor Ort machen wir uns an den Soundcheck. Alles läuft! Wir sind äußerst zufrieden.
Da unser Backstageraum noch belegt ist (eine Gruppe Wunderheilerfans guckt einen fünfstündigen Film mit dem Motto „Gott ist der beste Arzt…“) halten wir uns noch biertrinkenderweise im „Malzcafe“ auf, bevor wir in den „Blauen Engel“ gerufen werden. „Essen ist fertig!“
Das Essen im Restaurant ist richtig gut und auf jeden Fall für alle zu empfehlen, die sich mal in der Hauptstadt des Vogtlandes aufhalten. Für mich gibt es vegetarische Tortellini in Käse-Sahne-Sauce für die Fleischesser der Reisegruppe werden noch zusätzlich Schweinemedallions zubereitet. Das ist qualitativ nicht immer zu erwarten, man könnte sich aber daran gewöhnen…
Ein halbe Stunde vor dem Konzert kommen wir dann doch noch in unseren Raum und haben Zeit uns noch einmal zu sammeln und umzuziehen.
Gegen 21:00Uhr betreten wir den Konzertsaal und müssen leider feststellen, dass das Publikum doch sehr überschaubar ist. Schade, aber das lässt sich nun nicht mehr ändern. Wir entscheiden uns dafür diesen Abend eher familiär zu gestalten und so stellen sich bei jedem Lied zwei Plauener Gäste vor und erzählen ein bisschen über sich. Das ist schön und man merkt, dass sich das am Anfang erwähnte Hinterwälder-Nazitum auf keinen Fall im Malzhaus aufhalten würde. Im Gegenteil, hier ist man definitiv dagegen.
Immerhin 32 zahlende Gäste und das gesamte Team haben sich zum vierten oder fünften Song eingefunden und sind unerwartet ausgelassen bei uns. Es gab auch schon Konzerte mit wesentlich mehr Publikum, welches nicht so aufmerksam und offensichtlich begeistert war.DSC_8163

Pele MikeWir spielen alle Songs die wir können und gehen nach fast zwei Stunden ,erschöpft aber glücklich, von der Bühne. Danke Plauen!
Anschließend feiern wir in Mikes Geburtstag mit Tischtennis, dem Versuch noch Piano zu spielen, Gin Tonic und viel zu viel „Pfeffi“ …eieiei!
Mit dem Vorsatz: „Malzhaus, wir kommen wieder!“ steigen wir dann irgendwann in ein Taxi zum Hotel. Gute Nacht und Danke, Danke , Danke „Malzhaus e. V.“!

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